Was Glück und Pech bringen soll: Aberglaube im Glücksspiel

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Ob im Kasino, in einer Automatenhalle, im Online Casino oder in der privaten Poker-Runde – es gibt viele interessante Sprüche und Verhaltensweisen, die beim Gewinnen helfen sollen. Ja, es geht in diesem Ratgeber um den Aberglauben beim Glücksspiel! Denn immer wieder gibt es komische Ratschläge, scheinbar altbewehrte Weisheiten und so manche Kuriosität, die beim Gewinnen helfen soll. Einige davon können sich positiv auf die Stimmung und auf die Konzentration auswirken, was dann durch die erhöhte Aufmerksamkeit durchaus einen Spielvorteil bedeutet. Viele der „Regeln“ aus dem Bereich Aberglaube gehören aber eher ins Reich der Mythen.

Glück im Spiel, Pech in der Liebe

Eines der wohl bekanntesten Sprichwörter in Bezug auf Spiele und Aberglaube ist wohl „Glück im Spiel, Pech in der Liebe“ bzw. umgekehrt „Pech im Spiel, Glück in der Liebe“. Es soll wohl zum Ausdruck bringen, dass man im Leben nicht alles haben kann. Man kann dieses Sprichwort daher eher als Metapher denn als wörtlich zu nehmende Weisheit sehen. Logisch betrachtet haben Spiel und Liebe nämlich nichts miteinander zu tun und können sowohl beide gut als auch beide schlecht laufen, ganz ohne einen Zusammenhang zwischen einander. Wer also mal im Online Casino einen Jackpot abräumt, muss nicht traurig sein und denken, dass die eigene Hochzeit ins Wasser fallen wird.

Während des Spiels gerade sitzen oder stehen

Ein bisschen mehr Logik steckt in diesem Glücksspiel-Aberglauben. Denn wer auf die Haltung des Körpers achtet, konzentriert sich auch eher in anderen Bereichen. Egal ob beim Schach, beim Poker, am Roulette-Tisch oder am Spielautomaten – wer nachlässig wird und nicht aufs Spiel achtet, wird keine großen Gewinne mit nach Hause nehmen. Natürlich kann man auch einfach ausgeschlafen sein, Stressfaktoren reduzieren und zudem in anderen Bereichen gesund leben. Dann sollte die Konzentration beim Spielen von alleine vorhanden sein. Aber die wenigsten von uns haben Zeit und Motivation dazu. Also sollte man zumindest gerade sitzen oder stehen.

Die Interaktion mit Glücksfarben / Glückszahlen

Es gibt individuelle Glücksbringer und kulturell bedingte Glückssymbole, die angeblich dafür sorgen sollen, dass die sie einsetzenden Personen besser aus einer Situation herauskommen. Beim Spiel steht da natürlich das Gewinnen ganz oben auf der Wunschliste. Deshalb setzen viele Spieler beim Roulette ihre Chips auf Rot bzw. auf rote Zahlen. Dass dies keinen schnelleren Gewinn verheißt, das zeigt ein Blick in die Wahrscheinlichkeitsrechnung und auf die Tatsache, dass Rot und Schwarz gleiche Chancen haben. Auch das Festhalten an bestimmten Zahlen bringt keinen logisch begründbaren Vorteil, wenn deren Ermittlung vom Zufall bedingt ist – etwa beim Lotto.

Unglücksfarben oder Pech bringende Zahlen und Symbole

Die Zahl 13 wäre hier wohl das beste Beispiel. Aber auch die 23, die 8 oder andere Zahlen gelten in einigen Spielen bei abergläubischen Spielern als Unglückszahlen. Das kann ebenfalls kulturell bedingt sein, da in verschiedenen Kultur- und Glaubenskreisen bestimmte Nummern mit Unglück oder Tod assoziiert werden. Ähnliches gilt für Farben oder Symbole, wegen welchen manche Spieler bestimmte Spielstrategien oder sogar gesamte Spielarten meiden – egal ob Spielautomat, Poker, Blackjack oder Roulette.

Glücksbringer oder bestimmte Verhaltensweisen im Spiel

Auch sehr häufig ist zu beobachten, dass Spieler einen bestimmten Glücksbringer haben. Für manche ist es ein Kleidungsstück, das sie immer beim Spielen tragen. Für andere ist es ein bestimmtes Objekt, eine Figur, ein Foto, ein Hufeisen oder ein vierblättriges Kleeblatt. Ebenso verbreitet sind bestimmte Verhaltensweisen im Spiel, etwa die Poker-Chips immer auf eine bestimmte Weise zu stapeln oder die Karten beim Poker auf eine gewisse Weise anzuordnen. Und auch wenn viele auf ihre Glücksbringer oder Glücksrituale schwören, so sind sie logisch betrachtet nicht viel mehr als Aberglaube – außer sie schärfen die Konzentration, wie etwa das bewusste aufrechte Sitzen.

Spielen an bestimmten Tagen oder in bestimmten Zeiträumen

Ob gespielt wird oder nicht, das geht bei einigen Spielern nicht nach der individuellen Lust, sondern auch nach dem Aberglauben. Denn ein weiterer Aberglaube im Glücksspiel besagt zum Beispiel, dass man nicht an einem Sonntag spielen soll. Das kann religiöse sowie auch soziokulturelle Hintergründe haben. Für manche bringt es zudem Unheil, wenn sie während bestimmter Tageszeiten oder an bestimmten Feiertagen spielen. Auch hier ist der Hintergrund wohl, den Seelenfrieden durch die ungestörte Teilnahme an Zeremonien oder ungestörte Zeit mit der Familie zu bewahren. Die Chancen auf Gewinn oder Verlust wären aber die gleichen wie sonst auch.

Kein Aberglaube: Glücksspiel nur bei klarem Verstand wahrnehmen

Was absolut kein Aberglaube ist, das ist das nüchterne Spielen. Denn nur, wenn man frei von Alkoholeinfluss und Drogenkonsum spielt, behält man auch die Kontrolle. Man behält das Spiel im Blick und hat überdies ein Auge auf die eigene Finanzlage. So ist es möglich, selbst bei Verlusten das Spiel zu genießen und Freude an der Runde Poker, dem Blackjack-Spiel oder den Spins am Spielautomaten zu haben. Wer also ganz logisch begründet mehr vom Spiel haben und seine Chancen besser einschätzen will, sollte vor dem Spielen auf Alkohol und andere Drogen verzichten.

Fazit zum Aberglauben beim Glücksspiel

Aberglaube kann in der privaten Pokerrunde, im Online Casino und auch bei anderen Spielen oder Wetten auftreten. Es handelt sich eigentlich immer um bestimmte Sprüche, Regeln oder Verhaltensweisen, die einem ein gutes Gefühl geben sollen. Mit Logik oder der realen Chancensteigerung haben sie nichts zu tun. Ausnahmen können im gewissen Maße Verhaltensweisen bilden, die zu mehr Konzentration und zu einer besseren Einschätzung der eigenen Chancen führen. Und wenn der Glücksbringer dafür sorgt, dass man ruhiger ist, sich besser konzentrieren kann und deshalb gewinnt, dann umso besser. Viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren!